Ein mörderischer Anschlag in Nizza, ein Putschversch des türkischen Militärs gegen die Regierung Erdogan – die Nachrichten des gestrigen Tages waren geprägt von schrecklichen und bangen Momenten, die symbolisch sind für die schwierige weltpolitische Lage, die sich auf die Lebensbedingungen großer Bevölkerungsteile auswirken. Das Gefühl der Sicherheit wird nach und nach verdrängt durch ein diffuses Gefühl der Ungewissheit, in was für einer Welt wir in den kommenden Jahren leben werden. Angesichts der politischen Brandherde im Ausland, wird dabei oft vergessen, dass eine bessere und friedliche Welt mit der Kommunikation vor der eigenen Haustür beginnt. Es geht dabei um Respekt, Offenheit und Verständnis für diverse Lebensformen und kulturelle Normen und Werte. Im Austausch über die Unterschiede erkennen wir die Gemeinsamkeiten und damit die Grundlage menschlicher Gemeinschaft als Basis von differenzierten Gesellschaften. Insbesondere aufgrund der unverändert aktuellen Herausforderung der Integration von Flüchtlingen aus den Krisenregionen steht die europäische Gesellschaft vor der Aufgabe ein stetiges Bewusstsein für Chancen von interkultureller Kommunikation und die Akzentuierung des Austausches zu schaffen.
Eine der zentralen vergesellschaften Methoden ist und bleibt dabei der Fußball als weltumspannendes soziales Bindeglied und Integrationsmodell. Unter dem Motto: „Solidarität mit den Geflüchteten – Jetzt!“ veranstaltet heute der NARUD e.V. (Network African Rural and Urban Development) ein interkulturelles Fußballturnier in der Sportanlage Behmstraße 35 – 48 in Berlin Gesundbrunnen ein. Die Veranstaltung beginnt um 09.30 Uhr, ab 10.00 Uhr wird um den Siegerpokal gespielt, das Finale des Fußballturnieres findet um 17.00 Uhr statt. Anmeldungen von Teams waren leider lediglich bis zum 24. Juni möglich, womit das Teilnehmerfeld nicht mehr erweitert werden kann. Für alle, die nicht angemeldet sind, heißt es daher, als Zuschauer das Fähnchen für interkulturelle Verständigung und Integration und gegen Rassismus hochzuhalten und am Rande eventuell ein wenig mitzukicken.
Axel Diehlmann
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