Die Bundesliga geht in die heiße Phase. Doch nicht nur auf den Plätzen werden die großen Entscheidungen vorangetrieben, sondern auch abseits der großen Bühne wird mit geschickten taktischen Manövern an den großen Rädern gedreht. In Hinterzimmern, Hotelrestaurants, auf Flughäfen und eventuell auch im Erotik-Kino werden die Königstransfers des kommenden Sommers eingefädelt. Es ist ein Balance-Akt zwischen Diskretion und bewusster Informationsstreuung, um die Verhandlungsposition des eigenen Klienten zu verbessern. Das Frühjahr ist die große Zeit der Spielerberater, die im großen Geschäft des Fußballs die sportlichen Entwicklungen ihrer Spieler vorantreiben oder im Zweifelsfall auch in eine Sackgasse treiben.
Bevor wir in den Bundesliga-Spieltag starten, blicken wir auf die unentbehrlich gewordene Arbeit derjenigen, die jedoch weitestgehend anonym bleiben. Namen wie Kucharski und Raioli schweben wie Phantome über den Stadien des Weltfußballs. Bewusst in die Öffentlichkeit treten sie nur selten und dennoch kommt keiner an ihnen vorbei, da nur über sie die großen Fußballer mit den großen Vereinen in Kontakt treten. Die Dokumentation von Klaus Stern aus dem Jahr 2014 widmet sich einer zentralen Frage: Sind Spielerberater Abzocker oder Förderer?
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