Das laufende Wochenende verknüpft auf eindrückliche Weise Feiertags-Attitüde und entsprechende familiäre Verpflichtungen mit dem Bundesliga-Alltag. An den Mittagstischen und Kaffeetafeln der Nation werden Bundesliga-Ergebnisse ausgetauscht und die Stadiongänger unter uns werden im Zweifelsfall mit einem „aber-es-ist-doch-Feiertag“ mit einem schlechten Gewissen zum Fußball entlassen. Die Oster-Feiertage gewähren uns einen kleinen Eindruck davon, welche familiären Konflikte in England im Rahmen des Weihnachtsfest ausgetragen werden. Der „Boxing-Day“ der englischen Premier-League entzweit alljährlich ganze Familien entlang der fußballaffinen Grenze, wenn am 25. Dezember der Fußball die volle Aufmerksamkeit auf sich bündelt.
Unsereins muss nur während dieser Oster-Feiertage den Spagat zwischen Fußball-Leidenschaft und Familienfrieden vollführen. So lange die eigene Mannschaft gewinnt, stellt dies angesichts der Einmaligkeit der Situation auch kein größeres Problem dar. Sollte jedoch die Terminüberschneidung zusätzlich noch mit einer Niederlage versehen werden, wird die gute Miene zum gemeinsamen Fest eher zu einer schwierigen Angelegenheit. Die gute Stimmung auf Knopfdruck gehört leider nicht zu den größten Qualitäten von Fußballfans. Helfen würde dabei die magische Kompetenz des Zlatan Ibrahimovic, der mirnichtsdirnichts die entsprechende Ablenkung und Atmosphäre herbeischnipsen kann. Frohe Feiertage weiterhin! Möge die Aneinanderreihung von Sonntagen niemals enden!
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