Patrick Ukrow ist 26, wohnhaft bei Potsdam und beruflich in der Tourismus-Branche tätig. Daneben reist er auch privat sehr gern, hört überwiegend elektronische Musik und sieht gern Serien wie „King of Queens“, „The Mentalist“ oder „Monk“.
Soweit also erstmal nichts, was einen stutzen lassen würde. Auch die Tatsache, dass Patrick Ukrow seit 17 Jahren Fan des Bundesliga-Vereins Hertha BSC ist, ist in Berlin und Umgebung nun keine große Besonderheit.
Patrick Ukrow sticht dennoch aus der Masse des „Durchschnittsfans“ heraus, denn ihm reicht es nicht, die Heimspiele seiner geliebten „Alten Dame“ zu besuchen und vielleicht ab und an noch ein Auswärtsspiel mitzunehmen. Das reicht bei weitem nicht. Für Patrick Ukrow heißt es „alles oder nichts“, denn er zählt zu der kleinen aber sehr angesehenen Gruppe der „Allesfahrer“. Fans, die zu wirklich jedem Spiel ihres Vereins anreisen, egal wie weit der Weg, wie teuer die Reisekosten.
Da stutzten wir dann schon ein wenig und wollten uns natürlich gern einmal genauer anhören und –sehen, wie es so ist, das Leben eines „Allesfahrers“. Immerhin hat Patrick Ukrow mittlerweile über 200 Auswärtsspiele von Hertha BSC besucht.
Wir haben uns daher mit ihm vor dem Bundesligaspiel Hertha BSC gegen Borussia Dortmund für ein kurzes Interview getroffen.
Das Gespräch führten Daniel Hasert und Björn Leffler
Björn: Seit wann bist du Hertha-Fan?
Patrick: Seit dem 20. Februar 1999, einem Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Ironischerweise war ich damals noch als Dortmund-Fan im Stadion. Wir fanden die Stimmung beim Spiel (ein 3:0-Sieg für Hertha, die Red.) so großartig, dass mein Bruder und ich Hertha-Fans geworden sind.
Björn: Wann hast du deine erste Auswärtsfahrt gemacht?
Patrick: Das war am 2. Mai 2004, es war ein Sonntagsspiel in Gelsenkirchen.
Daniel: Oh, da hast du aber lange gewartet, mit der ersten Auswärtsfahrt. Ganze fünf Jahre nach dem ersten Heimspiel…
Björn: Und, wie ist es ausgegangen?
Patrick: Hertha hat 0:3 verloren und hat zwei Platzverweise kassiert. Ich war 14 und bin mit meinem Bruder und einem Freund gefahren. Das war in der Saison, als Hertha aufgrund der miserablen Hinrunde die Auswärtsfahrten bezahlt hat. Fünfzehn Busse sind damals vom Olympischen Platz nach Gelsenkirchen aufgebrochen.
„Seit der Saison 2007/08 fahre ich zu jedem Pflichtspiel mit.“
Björn: Wie oft fährst du normalerweise pro Saison mit?
Patrick: Seit der Saison 2007/08 fahre ich eigentlich zu jedem Pflichtspiel mit, mit wenigen Ausnahmen. Davor waren es in etwa drei bis acht Auswärtsspiele pro Saison.
Björn: Und kannst du heute noch rekonstruieren oder benennen, an welchem Punkt du gesagt hast, ‘ich fahre jetzt immer mit‘? Oder war das keine bewusste Entscheidung?
Patrick: Nein, es war keine bewusste Entscheidung. Mein Kumpel Matze und ich sind bis dahin immer unregelmäßig zu Auswärtsspielen gefahren, und am fünften Spieltag der Saison 2007/08, während einer Auswärtsfahrt nach Duisburg, haben wir überlegt, wo wir als nächstes hinfahren. Und da haben wir uns einfach mal das Ziel gesetzt, alles zu fahren. Wir wollten einfach mal schauen, ob wir es schaffen. Tja, und seitdem bin zumindest ich dann nahezu alles gefahren, was an Pflichtspielen angefallen ist.
Björn: Gab es irgendeinen Moment, wo du gesagt hast ‘das ist so geil, das mach ich jetzt einfach weiter‘, oder hat sich das dann verselbständigt?
Patrick: Das hat sich eigentlich verselbständigt, ich habe darüber nie so konkret nachgedacht.
Björn: Und jetzt die natürlich unvermeidliche Frage: hast du einen bestimmten Rekord an Spielen, die du am Stück besucht hast?
Patrick: Ja, das habe ich extra nochmal rausgesucht: Vom 32. Spieltag der Saison 2006/07 bis zum 7. Spieltag der Saison 2010/11…
Daniel (mit großen Augen): Also wirklich, das sind drei Spielzeiten… fast vier Spielzeiten!
Patrick: Richtig. Drei volle und zwei angekratzte. Das waren insgesamt 112 Ligaspiele, 4 Pokalspiele und 9 von 10 UEFA-Cup-Spielen.
Björn: 9 von 10? Unglaublich… also auch international alle Auswärtsspiele mitgemacht? Welches hast du denn verpasst?
Patrick: Leider das Spiel in Dublin gegen St. Patrick Athletics.
Björn: 0:0, oder?
Patrick: Genau. Die Hertha-Fans haben dort unter anderem „Ihr werdet nie Deutscher Meister“ gesungen. (Gelächter) Also insgesamt 125 von 126 Pflichtspielen.
Björn: Ich muss es nochmal sagen: schon bitter, wenn diese eine dann doch fehlt… aber gut, lassen wir das. Aus welchem Grund reißt dann eigentlich so eine Serie irgendwann mal?
„Meine längste Serie sind 156 Pflichtspiele ohne Unterbrechung.“
Patrick: Gerissen ist sie dann, weil ich mit meinen Eltern und meinem Bruder eine U.S.A.-Reise unternommen habe, und da habe ich dann das Spiel in Frankfurt gegen den FSV verpasst. Da habe ich das Spiel dann in New Orleans vor dem PC verfolgt, um 06:00 Uhr morgens. Wir haben 1:0 gewonnen, durch ein Tor von Adrian Ramos. Die neue Serie begann dann also am 19. Spieltag der Saison 2010/11 und reichte dann bis zum 27. Spieltag der Saison 2014/15. Das waren 147 Ligaspiele, inklusive der zwei Relegationsspiele gegen Düsseldorf. Zusätzlich neun Pokalspiele, also 156 Pflichtspiele.
Björn: Das ist dann also der Rekord!
Patrick: Genau. Das ist die längere Serie.
Daniel: Und wann ist die dann gerissen? Das war ja dann offenbar erst vor kurzem.
Patrick: Richtig, beim Auswärtsspiel in Hannover in der abgelaufenen Saison. Da hat mein Bruder seinen Junggesellenabschied in Prag gefeiert, da konnte ich natürlich nicht fehlen. Ich hatte auch noch überlegt, ob ich es irgendwie hinbekomme, Freitagabend in Hannover zu sein und dann direkt nach Prag zu fahren, aber es ging nicht. Wir reisten mit 18 Leuten nach Prag, von Donnerstag bis Sonntag. Mein Bruder war dann nur sehr erstaunt, dass ich für die Fahrt nach Prag wirklich meine Serie reißen lasse.
Björn: Worauf freust du dich eigentlich mehr, ein Heim- oder ein Auswärtsspiel?
Patrick: Das Auswärtsspiel ist natürlich noch etwas besonderer, weil man ewig hinfährt und die Motivation irgendwie auch noch eine andere ist. Deswegen freue ich mich auf Auswärtsspiele tendenziell etwas mehr.
Björn: Freut man sich denn immer noch auf Auswärtsspiele in Wolfsburg oder Hannover?
Patrick: Hm, sehr schwierig, freut man sich drauf… Also ich weiß noch, dass ich in meiner Anfangszeit morgens aufgewacht bin und gedacht habe: „Geil, Auswärtsspiel!“ Und dann war ich auch sofort wach. Mittlerweile aber ist selbst die Auswärtsfahrt zum Standard geworden. Ich müsste demnächst irgendwann das 200. Auswärtsspiel machen, wenn ich mich nicht verzählt habe. Daher ist auch hier ein wenig Lethargie eingekehrt, wenn man so will.
„In Sachen Auswärtsfahrt waren die beiden Abstiege sogar ein kleines Highlight.“
Björn: Waren die zwei Abstiege in dieser Hinsicht vielleicht sogar ein kleines Highlight? Andere Stadien, neue Teams?
Patrick: Ein bisschen schon, durchaus! Wir haben viele neue Städte gesehen und ganz andere Stadien. Normalerweise ist es schon was Besonderes, wenn mal ein oder zwei neue Stadien hinzukommen. Aber in diesem Jahr will ich nicht meckern, wir waren in Darmstadt, und in ein paar Tagen fahre ich nach Heidenheim, der starken Pokalsaison sei Dank!
Björn: Wie machst du das eigentlich beruflich? Wie organisierst du dich da?
Patrick: Derzeit arbeite ich bei einem Reiseveranstalter. Der Vorteil ist, dass mein Vater und mein Onkel die Unternehmenseigentümer sind. Damit ist es urlaubstechnisch eigentlich ganz gut zu leisten. In den Sommerferien ist es etwas schwieriger, weil das unsere Hauptarbeitszeit ist. Aber ansonsten geht es. Also, beispielsweise, Urlaub unter der Woche für ein Pokalspiel zu bekommen, das ist kein Problem.
Björn: Wie sieht für dich die perfekte Auswärtsfahrt aus?
Patrick: Ganz schwer zu beantworten. Die perfekte Auswärtsfahrt gibt es so für mich nicht. Denn dass alles passt, das gibt es ja quasi nie. Aber eine Gewichtung kann man da schon vornehmen. Am wichtigsten ist natürlich, ob Hertha gewinnt oder nicht. Und dann ist noch entscheidend, ob die Fahrt nicht zu langweilig war, ob das Spiel ansehnlich war. Ein 5:4 ist natürlich immer geiler als ein 1:0, aber am Ende ist das wichtigste, ob wir 3 Punkte holen oder nicht.
Björn: Weißt du in etwa, was du pro Saison für Hertha ausgibst, hast du das schon einmal hochgerechnet?
Patrick: Nein, ich noch nicht, aber ein Freund hatte mal so eine Statistik dabei, und da hieß es, dass es sich wohl auf 3.000 bis 4.000 Euro pro Saison beläuft, wenn man jedes Spiel mitmacht. Aber ich selbst habe das noch nicht gezählt, nein. Aber das ist eine durchaus realistische Zahl. Wir schauen natürlich, dass wir mit allem immer einigermaßen günstig davonkommen.
Daniel: Also Käse-Wiener von Lidl!
Patrick: Kaufland, bitte!
Daniel: Entschuldige bitte! (Gelächter)
Björn: Hast du das Gefühl, dass die Ticketpreise teurer werden?
Patrick: Es wird teurer, ja. Aber sehr langsam. Im Schnitt zahlen wir für einen Stehplatz 15 bis 17 Euro. Wenn ich mir ansehe, dass der SV Babelsberg in der 4. Liga 12 Euro für einen Stehplatz verlangt, finde ich die Preise in der 1. Liga noch in Ordnung.
Björn: Was reizt dich grundsätzlich am meisten an einer Auswärtsfahrt?
Patrick: Es ist natürlich oft so, dass die Leute, die Auswärts fahren, nicht so dieses typische „Event-Publikum“ sind. Du hast eine ganz andere Motivation, wenn du fünf Stunden im Auto sitzt und zum Spiel fährst, dann bist du wirklich heiß und willst richtig Atmosphäre verbreiten und den Block zum Kochen bringen! Und es ist eben etwas anderes, als wenn du von zu Hause aus ins Stadion fährst, das ist quasi der „Alltag“. Auswärts bist du einfach noch mehr dabei. Das ist es eigentlich. Du bist fokussierter, motivierter.
Daniel: Hast du eigentlich irgendwas, was du während der Auswärtsfahrten noch erledigst? Also Björn schreibt zum Beispiel meistens irgendeinen Artikel für PANENKA, sowas in der Art meine ich. Hast du solche „Marotten“?
Patrick: Naja, es gibt tatsächlich so Dinge, zu denen man sonst nie kommt. Also habe ich letztens meinen Laptop dabei gehabt und vier Stunden Fotos sortiert. Es ist jetzt nicht so, dass ich die Zeit immer für eine bestimmte Sache nutze, aber es findet sich häufig etwas, für das mir sonst die Zeit fehlt. Und da wir mittlerweile fast immer mit dem Auto fahren, bietet sich das auch an.
Björn: Warum fahrt ihr mittlerweile fast nur noch mit dem Auto?
Patrick: Weil der Kreis der Leute sehr klein geworden ist. Eine Zeit lang waren wir wirklich 4-5 Leute, die immer mitgefahren sind. Mittlerweile sind es deutlich weniger geworden, die wirklich immer fahren, da bietet es sich einfach mehr an das Auto zu nehmen. Und das ist auch irgendwann so eine Alterssache…
Daniel: Was meinst du? Dass du dir die Fahrten im Sonderzug nicht mehr antun willst?
Patrick: Ja, genau. Das Geld, was du dabei sparst, ist letztlich wirklich zu vernachlässigen. Zudem musst du dann drei Stunden früher losfahren und bist komplett unflexibel. Du bist später da und die Fahrten sind meist sehr unruhig. (Denkt nach) Aber zugegebenermaßen hat man dadurch natürlich auch weniger Erlebnisse. Man hat weniger zu erzählen.
„Im Sonderzug nach Wolfsburg saßen Fans auf der Hutablage und skandierten ‘Oberring, Oberring!‘“
Daniel: Das stimmt. Waren wir da nicht gemeinsam in Wolfsburg, als sich einige der Fans im Sonderzug auf dem Rückweg oben in die Hutablage gesetzt haben und „Oberring“ skandiert haben? (großes Gelächter)
Patrick: Richtig, ich erinnere mich… Ich glaub ich saß da oben auch schonmal. (erneut großes Gelächter)
Björn: Mittlerweile hast du ja eine ganze Menge Stadien bereist. Kannst du eine Top 5 der besten Stadien benennen? So aus deiner Sicht? Egal, ob national oder international.
Patrick: Also das beste Stadion für mich ist das Estádio da Luz in Lissabon, da waren wir damals mit Hertha im UEFA-Cup. Architektonisch großartig, die geschwungenen Oberringtribünen und das futuristische Dach, das aussieht als wäre es nur aufgesetzt. Großartig. Beim Spiel hat es damals gehagelt, weiß ich noch. In Lissabon, super.
Als zweites würde ich das Vicente Calderón in Madrid aufführen. Da war ich nicht mit Hertha, nur auf einer Groundhopping-Tour nach dem ersten Hertha-Spiel in Lissabon (Hertha spielte in dieser UEFA-Cup Saison zweimal in Lissabon, erst gegen Sporting und später gegen Benfica, was den Anhang zu kreativem Liedgut inspirierte, die Red.) Das Stadion liegt direkt am Wasser, unter der Haupttribüne führt die Autobahn entlang und im Oberring ist es übertrieben steil, unglaublich. Und das ohne Geländer oder dergleichen, es gibt nur Sitzschalen und akute Absturzgefahr.
Und dann habe ich noch das Maurice-Dufrasne-stadion in Lüttich. Eigentlich kein großes Stadion, nur 30.000 Plätze. Wir waren mit ein paar Freunden für ein Wochenende in Belgien und haben dort drei Erstliga-Begegnungen gesehen, unter anderem ein Spiel von Standard Lüttich zu Hause. Die Atmosphäre war sensationell.
In der Bundesliga gefallen mir die Stadien in Frankfurt und Köln am besten, aufgrund ihrer Dachkonstruktionen, die ich beide sehr gelungen finde.
„Das Stadion in Paderborn sieht von außen aus wie ein Möbelhaus.“
Björn: Und was sind für dich die absoluten Flop-Stadien?
Patrick: Also da würde ich auf jeden Fall Paderborn aufzählen, das Stadion sieht von außen aus wie ein Möbelhaus. Und es ist extrem klein.
Dann habe ich noch Duisburg auf meiner Liste, so ein typisches Baukasten-Stadion, die absolute Sparvariante mit null Charakter oder individueller Note. Absolut 0-8-15, das geht gar nicht.
Björn: Gibt es für dich so etwas wie die beste und schlimmste Auswärtsfahrt aller Zeiten?
Patrick: Ganz schwierig. Wir hatten viele großartige Auswärtsfahrten. Hier würde ich höchstens die Auswärtsfahrt nach Duisburg hervorheben, als wir aufgestiegen sind. Das war einfach eine großartige Party.
Und die schlimmste Auswärtsfahrt gibt es nicht, hier sehe ich drei Fahrten, die für mich alle gleich schlimm waren: Zuerst natürlich die Relegation in Düsseldorf damals, das war einfach ganz krass. Ein richtiger Tiefpunkt.
Dann eine Auswärtsfahrt zum Pokalspiel nach Koblenz, da kam alles zusammen. Ich bin direkt nach der Schule hingeflogen, über Frankfurt-Hahn. Dann sind wir mit dem Bus weiter nach Koblenz. Dort durften die Fans ihre Banner nicht mit reinnehmen und haben das Spiel dann boykottiert. Das war die Zeit, als ich dann selbst auch nicht mit reingegangen bin. Also sind wir direkt wieder zurück gefahren, mit dem Auto. Das Spiel habe ich dann später natürlich nicht zur Serie hinzugefügt. Es lag glücklicherweise auch zwischen beiden Serien. Heute würde ich aber auch ins Stadion gehen, wenn ich schon mal da bin. Egal, was der Rest macht.
Und drittens: Lissabon. Ein UEFA-Cup-Spiel, wo der Reiz ja eigentlich darin liegt, dass man die Stadt sieht und etwas vom internationalen Flair mitnimmt. Auf dieser Auswärtsfahrt war es aber so, dass wir über Frankfurt nach Porto geflogen sind und dann nach Lissabon mit dem Mietwagen fahren mussten. Wir kamen dort dann erst kurz vor dem Anpfiff an. Wir haben 0:4 verloren und sind sang- und klanglos ausgeschieden. Wir waren tatsächlich nur drei Stunden vor Ort und sind am gleichen Abend wieder in Richtung Berlin aufgebrochen. Als Krönung haben wir in Frankfurt dann unseren Anschlussflug verpasst und nochmal extra fürs Umbuchen bezahlen müssen. Ein wahrer Albtraum.
Daniel: Gut, letzte Frage: Hast du eigentlich noch ein Ziel? Oder irgendwas, was du unbedingt nochmal auf einer Auswärtsfahrt erleben willst, was dir noch fehlt im Erfahrungsschatz?
Patrick: Ganz klar: Ein Sieg in München! (großes Gelächter)
Daniel: Das hat noch nicht mal gegen 1860 geklappt, oder?
Patrick: Richtig! Immerhin haben wir dieses Jahr einen Sieg in Augsburg geholt, der mir noch gefehlt hat. Zusätzlich haben wir im Pokal in diesem Jahr in Nürnberg und beim FSV Frankfurt gewonnen. Also ich habe jetzt wirklich überall mindestens einen Sieg miterlebt. Nur eben in München noch nicht, der fehlt noch.
Aber viel wichtiger ist natürlich, dass wir in vier Tagen beim Spiel in Heidenheim den Einzug ins Pokal-Halbfinale klar machen!
Björn: Patrick, wir danken dir für das Gespräch!
Wie wir ja wissen, hat sich Patrick Ukrows Wunsch nach dem Halbfinaleinzug mit dem 3:2-Auswärtssieg beim 1. FC Heidenheim letztlich erfüllt.
Im Halbfinale gegen Borussia Dortmund ist für ihn sogar ein Heimspiel mal ein Happening, denn ein Pokal-Halbfinale mit Beteiligung von Hertha BSC – und das dann auch noch im Berliner Olympiastadion – haben Hertha-Fans, die nach 1981 geboren wurden, noch nie erlebt. Und in diesem Fall kann er auf die Anfahrt nach Dortmund sogar sehr gut verzichten.
Text: Björn Leffler
Fotos: Patrick Ukrow
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