Wir würdigen die raue Schönheit des Olympiastadions und die architektonische Einzigartigkeit des Olympiapark-Geländes mit einer Bilderschau, die das Bauwerk nicht nur als reine Fußballarena zeigt.
Text und Fotos: Björn Leffler
Über das Olympiastadion Berlin ist in den vergangenen Monaten sehr viel diskutiert, berichtet und geschrieben worden, auch auf unserer Seite. Häufig ging es in den Diskussionen darum, ob die altehrwürdige Arena im Vergleich mit modernen, reinen Fußballarenen noch konkurrenzwürdig sei.
Was bei diesen Diskussionen viel zu oft außen vor gelassen wurde, ist die Tatsache, dass es sich bei diesem Bauwerk nicht einfach nur um ein schnödes Sportstadion handelt, sondern um eine architektonische Ausnahmeerscheinung, die nicht nur das Stadtbild im Charlottenburger Westend über beinahe ein Jahrhundert hinweg entscheidend geprägt hat. Es war und ist darüber hinaus identitätsbildend für den Verein Hertha BSC und eine (heute hochmoderne) Veranstaltungsstätte, die von Berlinern und Besuchern der Stadt seit Jahrzehnten sehr geschätzt wird – eben weil die weitläufige, historische Anlage nicht so konzipiert ist wie die viel gerühmten „modernen Fußballstadien“, die viel zu häufig wie von der Stange konzipiert daherkommen.
Wie groß der Verlust für die Berliner Fußballkultur wäre, sollte Hertha seine heutige Heimat verlassen, um in eine moderne Fußballarena zu ziehen, würde Vielen wohl erst deutlich werden, wenn sie nicht mehr regelmäßig das beeindruckende Gelände zwischen S- und U-Bahnhof Olympiastadion ansteuern würden. Dieses Gelände ist viel zu bedeutend, um es dem Schicksal des Münchner Olympiaparks preiszugeben.
Wir würdigen daher die raue Schönheit des Olympiastadions und die architektonische Einzigartigkeit des Olympiapark-Geländes mit einer Bilderschau, die das Olympiastadion und das umliegende Areal nicht als reine Fußballlandschaft zeigen, sondern als beeindruckenden Bestandteil der städtebaulichen Landschaft im Berliner Westen. Man sollte sehr genau überlegen, wie man damit zukünftig umgehen möchte.
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