West Ham United verlässt mit dem nun anstehenden Saisonende der Premier League seine historische Spielstätte Boleyn Ground und zieht um ins Londoner Olympiastadion. Das Stadion, in dem West Ham seit 1904 beheimatet ist, erhielt sein Namen durch die ehemalige Grundstücksbesitzerin Anne Boleyn, die dem Verein das Gelände zur Verfügung stellte. Die ganz großen Erfolge konnte West Ham in dem nach mehreren Ausbaustufen 35.345 Zuschauer fassenden Stadien nicht feiern. Zumindest gelang dreimal der Gewinn des FA-Cups (1964/1975/1980) und 1965 konnte der Europapokal der Pokalsieger errungen werden.
Am 10. Mai trugen die Hammers ihr letztes Heimspiel in der als „Upton Park“ bekannten Arena aus, die nun vor dem Abriss steht. Das Grundstück wird nunmehr für innerstädtischen Wohnungsbau und ein Einkaufszentrum genutzt, West Ham zieht in das für die Olympischen Spiele 2012 entstandene Stadion und bestreitet dort schon am 07. Juni die erste Begegnung als Gastgeber. Juventus Turin gibt sich die Ehre, den Hammers den Einstand schmackhaft zu machen.
Bevor das alte Stadion in Schutt und Asche gelegt wurde, verabschiedete sich West Ham mit einem 3:2 gegen Manchester United sportlich glorreich vom Upton Park, was angesichts der Krawalle gegen den Mannschaftsbus von Manchester fast unterging. Wir nehmen den Abschied der Hammers vom Boleyn Ground zum Anlass und genießen historische Impressionen und sportliche Höhepunkte aus 112 Jahren – fotografisch festgehalten und musikalisch untermalt mit dem Doors-Klassiker „The End“.
Farewell Boleyn Ground!
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