Sie kennen jedes, wirklich jedes Stadion auf diesem Erdball: Die Macher des Online-Portals stadionwelt.de sind hierzulande konkurrenz- und beispiellos, wenn es um Stadien und Arenen in Deutschland, Europa oder der Welt geht. Wir sprachen mit Redaktionsleiter Ganesh Pundt über die Entwicklung von stadionwelt.de vom kleinen Nischenportal hin zu Deutschlands Nummer eins in Sachen Stadioninformation.
Das Gespräch führte Björn Leffler
Fotos: stadionwelt.de
Wenn in der deutschen Sportpresse über Bau- oder Umbauvorhaben für Stadien oder Arenen berichtet wird, wird in den meisten Fällen eine Informationsquelle genannt: das Stadion-Portal stadionwelt.de. Die Macher der Seite haben sich in ihrer über fünfzehnjährigen Unternehmensgeschichte sukzessive zu einem ernstzunehmenden Informations- und Wissensportal entwickelt. In den vergangenen Jahren hat dabei deutlich sichtbar eine Professionalisierung des Portals stattgefunden.
Die Entwicklung von stadionwelt.de ist vergleichbar mit dem Aufstieg des Transfer-Portals transfermarkt.de, welches ursprünglich als Hobby-Seite einiger fußballinteressierter Programmierer startete und heute zum Informationsportal Nummer eins für Transfer- und Wechselgerüchte avanciert ist – und damit jährlich mehrere Millionen Euro umsetzt.
Auf stadionwelt.de gibt es in Sachen Stadien eigentlich nichts, was es nicht gibt. Der Online-Auftritt teilt sich heute in zwei Bereiche auf. Der Bereich „Stadionwelt INSIDE“ funktioniert als als reine Informations- und News-Seite, die unter anderem die Top 100 zuschauerstärksten Sportarenen Deutschlands führt. Eine Statistik, die seit Jahren vielfach zitiert und weiterpubliziert wird. Darüber hinaus gibt es Zahlen, Daten, Fakten zu Bauprojekten, Stadionmieten und Naming-Rights sowie vor allem zahlreiche Fotos und Berichte zu Stadien aus aller Welt.
Erscheint viermal jährlich: „Stadionwelt INSIDE“ als gedrucktes Magazin
Der zweite Bereich, „Stadionwelt Business„, beschäftigt sich professionell mit den Themen Planung und Bau von Stadien und Sportstätten, deren technischer Ausstattung und dem laufenden Betrieb. Sämtliche Fragen zur Eventausstattung, Personalplanung oder einer Kostenkalkulation für den Bau von Sportstätten werden hier vollumfänglich beantwortet. Fachleute aus der Welt der Sportstätten bekommen hier auf ihre Fragen die richtigen Antworten.
Stadionwelt produziert zusätzlich zu seinem Internetauftritt diverse Print-Publikationen, welche ausführlich die unterschiedlichen Schwerpunkte des Portals behandeln. So erscheint viermal jährlich das Magazin „Stadionwelt INSIDE“ (zum Preis von je 30 € pro Heft), darüber hinaus gibt es Sonderpublikationen wie den „Kostenplaner Sportplatz“, die Sonderausgabe „Sports Venues 2017“ – eine Art Jahrbuch der professionellen Sportstätten, den „Kostenplaner Sportplatz“ oder jährlich das „Branchenbuch“ mit dem Who´s who der Branche.
Wir hatten die Gelegenheit, mit Redaktionsleiter Ganesh Pundt über stadionwelt.de zu sprechen:
Ganesh Pundt, Redaktionsleiter bei stadionwelt.de
DER PANENKA: Herr Pundt, wie lang gibt es Stadionwelt bereits?
Ganesh Pundt: Stadionwelt existiert seit Anfang des Jahrtausends. Das angeschlossene b2b-Portal www.stadionwelt-business.de betreiben wir seit rund 10 Jahren.
DER PANENKA: In welcher Form ist Stadionwelt ursprünglich gestartet, und mit welcher Intention?
Ganesh Pundt: Ursprünglich war Stadionwelt ein Portal, das Bilder von Stadien oder Arenen zeigte und über Entwicklungen im Stadionbau wie aktuelle Projekte oder Trends informierte. Damals gab es auf dem deutschsprachigen Markt nichts Vergleichbares, was sich bis heute nicht geändert hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Interessierten ein Medium geboten werden sollte, das über alles rund um Stadien und Arenen berichtet.
DER PANENKA: Wofür steht Stadionwelt heute? Wie ist Eure konzeptionelle Ausrichtung?
Ganesh Pundt: An der ursprünglichen Intention hat sich grundsätzlich nichts geändert. Nur hat sich die Zielgruppe im Laufe der Jahre erweitert. Anfangs waren es eher Fans oder Groundhopper, heute nutzt uns auch eine professionelle Zielgruppe regelmäßig.
Exemplarisch kann man die Betreiber von Sportstätten nennen, zu denen wir nach und nach einen engeren Kontakt aufgebaut haben. Der Sektor der Amateurvereine ist für uns natürlich auch relevant. Gerade auf stadionwelt-business.de finden Mitarbeiter oder Ehrenamtliche aus Clubs viel Wissenswertes für die tägliche Arbeit – von Rasenpflegetipps bis hin zum Kostenbeispiel einer Tribüne.
DER PANENKA: Was hat die Entwicklung von Stadionwelt maßgeblich beeinflusst?
Ganesh Pundt: Ich denke, dass die Entwicklung bzw. Professionalisierung des Sports in Deutschland – vor allem des Fußballs – eine enorme Rolle spielt. In Ländern, wo der Sport weniger Stellenwert einnimmt, wäre ein Fachportal wie Stadionwelt vermutlich auch weniger erfolgreich. Wichtig ist außerdem, dass wir unsere Nische gefunden und darin gewachsen sind. Einige Redakteure sind bereits viele Jahre dabei und haben in bestimmten Bereichen echtes Fachwissen entwickelt.
DER PANENKA: Wie viele Leute arbeiten an und für Stadionwelt?
Ganesh Pundt: Rund 15 Personen.
DER PANENKA: Ist Stadionwelt ein Full Time Job? Welche Erlösquellen habt Ihr?
Ganesh Pundt: Ja! Wir sind relativ breit aufgestellt. Neben den erwähnten Plattformen, die vermarktet werden, veröffentlichen wir einige Printpublikationen wie Stadionwelt INSIDE, unser viermal pro Jahr erscheinendes Magazin, oder Sonderausgaben zu unterschiedlichen Spezialthemen aus der Welt der Sportstätten.
Traumjob für jeden Groundhopper: Die Mitarbeiter der Stadionwelt-Redaktion
DER PANENKA: Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Ganesh Pundt: Im Großen und Ganzen steht nichts komplett Neues an. Einerseits geht es für uns immer darum, unseren Service für unsere Leser und User weiter zu verbessern. Wir hoffen, dass wir mit der Mischung aus täglichen News bei stadionwelt.de und dem fundierten Fachwissen, das in unseren Kompendien auf stadionwelt-business.de zu finden ist, für jede Zielgruppe die richtigen Inhalte bieten.
Ob professioneller Stadionbetreiber, ehrenamtlicher Vereinsvorstand oder Fan von Stadien und Arenen.
DER PANENKA: Lieber Herr Pundt, wir danken für das Gespräch.
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