Nachdem wir uns letzte Woche an der lateinamerikanischen Version des Panenka und seiner leidenschaftlichen Rezeption erfreut haben, blicken wir nun in unserer vierten Ausgabe der Reihe „Der Panenka zum Dienstag“ erneut über den großen Teiche zu dem einzig wahren Turnier der gehobenen Elfmeterkunst. Die Lateinamerikaner scheinen jedenfalls eine besondere Faszination für die kleine Trickserei vom Elfmeterpunkt zu haben, so dass fast in jeder Ausgabe der Copa America der letzten Zeit ein kleiner Lupfer als Strafstoßausführung gewählt wird.
Für unser heutiges Exemplar war der Rahmen besonders festlich: Erstmals fand die Copa America außerhalb Südamerikas statt. Zum 100jährigen Jubiläum des südamerikanischen Fußballverbandes CONMEBOL wurde das Turnier in den USA ausgetragen und die Verbandsmitglieder des CONCACAF in das Teilnehmerfeld aufgenommen. Im Viertelfinale trafen die favorisierten Argentinier auf die überraschend starken Venezuelaner. Schnell sorgte jedoch Gonzalo Higuian für einen beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung. Kurz vor der Halbzeit erhielt einen Elfmeter zugesprochen, und könnte somit psychologisch gestärkt in dei Halbzeit gehen. Wir schalten jetzt ins Stadion von Foxborough am 18.06.2016…
Das Spiel endete im Übrigen mit 4:1 für Argentinien. Argentinien erlebte dann im Finale ein traumatisches Elfmeterschießen, welches Lionel Messi zu seinem zwischenzeitlichen Rücktritt aus der Albiceleste verleitete.
Die Serie „Der Panenka zum Dienstag“ zum Nachklicken, Zungeschnalzen und Fremdschämen:
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