Am 11. November 1989 spielte Hertha BSC in der zweithöchsten Spielklasse gegen Wattenscheid 09. Das Spiel endete 1:1. Der damalige Berliner Trainer Werner Fuchs ordnete das Spiel folgendermaßen ein: „Die Mannschaft saß vor dem Spiel schweigend in der Kabine. Alle waren wie gelähmt vor Rührung, aber auch durch den Druck dieses historischen Spiels.“
Was war geschehen? Die große Geschichte fand damals eher vor dem Stadion und auf der Tribüne statt. Zwei Tage nach dem Fall der Mauer begrüßte der Stadionsprecher Woborowski unter tosendem Applaus Zuschauer aus allen Berliner Bezirken und dem Berliner Umland. Das Stadion war prall gefüllt, auch wenn es hierüber keine offiziellen Zahlen gibt. Neben den 44.174 verkauften Eintrittskarten wurden 10.000 Freikarten an Bürger der DDR verteilt. Darüber hinaus erhielten alle Zuschauer bei Vorzeigen des DDR-Passes freien Zugang zum Olympiastadion.
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Teil 3: WM 74 zwischen Sensation und Protest
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