Zum Abschluss der Reihe eine Reportage, die die Ereignisse der letzten Oberliga-Saison in all ihren Überraschungen, Momenten und Emotionen zusammenfasst. Die politische Wiedervereinigung wurde auch sportlich angestrebt und nach der Auflösung des Fußball-Verbandes der DDR (DFV) ging es darum, die ostdeutschen Vereine in den Spielbetrieb des DFB einzugliedern. In der letzten Saison ging es eher weniger um den sportlichen Wettbewerb um die Meisterschaft, sondern um die zukünftige Entwicklung der Vereine. Die Qualifiktion der Oberligamannschaften für die erste und zweite Bundesliga und ebnete und versperrte nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit vieler Traditionsvereine. Hansa Rostock und Dynamo Dresden erspielten sich damals die Teilnahme an der Bundesliga, während Rot-Weiß Erfurt, der Hallesche FC Chemie, der Chemnitzer FC, Carl-Zeiss Jena, Lok Leipzig und Stahl Brandenburg den Weg in die Zweitklassigkeit antreten durften. Vereine wie der 1. FC Magdeburg oder der BFC Dynamo, welcher als FC Berlin antrat, verschwanden infolge dieser Saison in der Versenkung. Glück und Leid lagen unheimlich eng beieinander.
die komplette Serie „26 Jahre Mauerfall – 26 Geschichten des DDR-Fußballs“ findet ihr in der Rubrik Retrospektive
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